69. Fuss Etappe: Heidelberger Hütte - Jamtal Hütte

Streckenlänge: 12 km
Reine Marschzeit: 5 h 15 min
Höhenunterschiede: +780 m - 908 m
Bewertung: T4-
Teilnehmer: Rösli und Ernst Hofer, Margrit und Jörg Stäheli Emilia und Hansjörg Giger
Routenverlauf:
Heidelberger Hütte (2'264 m) - Foppa Trida (2'547 m) - Vadret da Fenga (2'920) - Kronenjoch (2'972 m) - Bischofspitze (3'029 m) - Finanzerstein (2'480 m) - Breites Wasser ( 2'344 m) - Futschöl-Bach (2'277 m) - Jamtalhütte (2'165 m)


In hochalpinen Regionen.
  1. Heute und morgen bewegen wir uns auf zwei interessanten und attraktiven Etappen im T4 Bereich. Es beginnt zwar harmlos, aber schon bald wartet eine abenteuerliche Bachüberquerung auf uns. Die Wahrscheinlichkeit nasse Füsse zu bekommen ist relativ gross. Die Vegatation ändert jetzt schnell, das Grün weicht Geröll und Kar und noch weiter oben schneebedeckten Gletscherpartien.
  1. Der heute übliche Uebergang von der Heidelbergerhütte in die Jamtalhütte führt über das Kronenjoch. Das kürzere Zahnjoch wird auf Schweizerseite aus Sicherheitsgründen nicht mehr markiert und unterhalten.
  2. Das Kronenjoch, mit der Bischofspitze auf 3'029 m Höhe be-schert uns ein grossartiges Panorama. Allein schon deswegen lohnt sich diese Route. Die ganze Region ist im Winter ein be-liebtes Skitourengebiet.
  3. Die Jamtalhütte ist ein moderner, aber schön in die Landschaft integrierter Bau. Ja, man kann eigentlich von einem Berghotel sprechen. Der Grund liegt im dramatischen Lawinenwinter von 1999. Die Hütte wurde, am Vortag der Katastrophe in Galtür, von einer Staublawine zu einem beachtlichen Teil zerstört. Der Hüttenwart befand sich zu jenem Zeitpunkt mit einem Hand-werker und drei Gästen blockiert in der Hütte. Es wurde jedoch niemand verletzt. Die Ironie des Schicksals wollte es aber, dass sich seine schwangere Frau im vermeintlich sicheren Galtür befand und am anderen Tag, am 23. Febr. 1999, wie viele andere, ein Opfer der grossen Unglückslawine wurde. Die Hütte wurde dann in nur 4 1/2 monatiger Bauzeit wieder erneuert, erweitert und nach neuesten Erkentnissen lawinen-sicher gemacht.

Wieder einmal eine abenteuerliche Bachüberquerung.

Kronenjoch, Jamtalhütte! Wir sind auf dem richtigen Weg.


Ewiger Schnee. Diese Schneefelder werden vor dem nächsten Wintereinbruch nicht mehr schmelzen.

Am Aufstieg zur Bischofspitze mit einem grossartigen Panorama.


Hält sie oder hält sie nicht?

Diese putzigen Gesellen sind immer wieder ein amüsanter An-blick.

Scheinbar eine Steinwüste, aber nur scheinbar. Immer wieder gibt es blaue Felder voller Enziane.


Kronenjoch erreicht.


Im Winter eine Skitourenattraktion, im Sommer eher ein Schutt-hügel. Die "Breite Krone" (Bildmitte)

Die fast hotelartige Jamtalhütte und rechts oben im Schnee die Getschnerscharte, unser morgiger Uebergang.