66. Fuss Etappe: Rojen - Martina

Streckenlänge: 19 km
Reine Marschzeit: 6 h 00 min
Höhenunterschiede: +735 m - 1'600 m
Bewertung: T2
Teilnehmer: Rösli und Ernst Hofer, Emilia und Hansjörg Giger
Routenverlauf:
Rojen (2'000 m) - Punkt (2'367 m) - Reschenalp (Pt. 2'431 m) -
Lieger Verzweigung (2'321 m) - Wegverzweigung (Pt. 2'175 m ) - Militärruine (2'225 m) - Grenzpunkt (2'142 m) - Mutz (1'960 m) - Grüner See (1'836 m) - Schwarzer See (1'726 m) - Ober Schrofen
(1'545 m) - Wasserwall (1'462 m) - Norbertshöhe (1'440 m) - Martawald (1'310 - 1'100 m) - Martina Zoll ( 1'035 m)


Zum ersten Mal auf österreichischem Boden
  1. Unsere heutige Route bringt uns zur Dreiländergrenze Italien, Oestereich und Schweiz. Kurzfristig betreten wir auch zum ersten Mal auf unserer Tour österreichischen Boden.
  2. Nach Rojen beginnt ein stutziger Aufstieg durch saftige Weiden zu einem äusserst reizvollen Höhenweg (z.T. Rescher Höhen-weg). Er beginnt zwar zuerst in karger Alpvegetation, jedoch je weiter man nach Norden kommt, umso mehr ist er von Leg-föhren, Arven und Alpenrosen umsäumt.
  1. Unter dem Piz Lad führt der Weg zum Dreiländergrenzstein. Immer wieder fasziniert die sensationelle Aussicht zum Reschenpass mit dem gleichnamigen See, aber auch ins Inntal.
  2. In Grenznähe verraten verfallene Truppenunterkünfte, dass es in dieser Gegend nicht immer so friedvoll her und zu gegangen ist. Doch die Natur ist auf dem besten Weg, diese Spuren zu beseitigen.
  3. Auf der österreichischen Seite ändert die Vegetation ziemlich bald. Mooriger Boden mit Fichten und seltenen Pflanzen prägen das Landschaftsbild. Die zwei Kleinseelein, Grüner See und Schwarzer See, sowie die Sesselbahn ab Nauders auf den Mutzkopf, locken viele Touristen und Wanderer in die Gegend.
  4. Ab Norbertshöhe in der Nähe von Nauders führt eine viel befahrene Strasse hinunter nach Martina. Zum Glück gibt es aber einen komfortablen Fussweg, der die Strasse zwar drei mal kreuzt, aber ansonsten merkt man nicht viel vom Verkehr.
  5. Der Grenzort Martina hatte während dem zweiten Weltkrieg eine wichtige Bedeutung. Heute zählt es ca. 100 Einwohner. Viele sind ältere Leute oder dann Grenzwächter. Auffällig sind die vielen alten, ehrwürdigen Engadinerhäuser.

Durch sattes Grün beginnt der Aufstieg oberhalb Rojen.

Legföhren, Arven und Alpenrosen verleihen dem Weg etwas Reizvolles.


Unterhalb des Schwarzsee's verhindert nur dieser Holzsteg, dass man nicht nasse Füsse holt.

Nach ca. 1 Std., wieder in kargerer Vegetation, gibt es erst mal eine Rast, mit toller Aussicht.

Der Piz Lad, auf deutsch übersetzt "Breiter Gipfel"



Unverkennbar, wir sind in Martina angekommen. Das prägnante Gebäude unmittelbar neben dem Zoll.