30. Fuss Etappe: Capanna Grossalp - Cimalmotto
Streckenlänge: 8.7 km
Reine Marschzeit: 3 h 50 min
Höhenunterschiede: + 450 m - 910 m
Bewertung: T2
Teilnehmer: Rösli und Ernst Hofer, Margrit und Jörg Stäheli, Emilia und Hansjörg Giger
Routenverlauf:
Capanna Grossalp (1'886 m) - Chummuheij (2'115 m) - Biala (2'220) - Passo Quadrella (2'137 m) - Quadrella di Fuori ( 1'791 m) - Piano del Carbone (1'535 m) - Cavà (1'494 m) - Cimalmotto
(1'405 m) - Sponda (1'410 m) - Azienda Munt la Reita ( 1'435 m) Zu Gast auf der Azienda Munt la Reita.
  1. Eine Episode von der Grossalp ist sicher noch erzählenswert. Wir wollen gerade starten als ein Kuhhirte ganz aufgeregt auf uns zukommt. Er spricht gebrochenes italienisch und ge-brochenes deutsch und fragt uns, ob wir nichts gesehen hätten. Er suche "Mann von Kuh", dieser sei letzte Nacht abgehauen. Na dann Prost!
  1. Diese Route ist wieder mal so ein richtig gemütlicher Er-holungstag.Der Weg führt zwar über einen Querhang in relativ steilem Gelände, aber die Steigung ist gering. Schon bald nach dem Passo di Quarella erwartet uns ein paradisisch schöner Lärchenwald mit sanftweichen Böden. Ein wahrer Genuss.
  2. Unbedingt erwähnenswert ist die Azienda Munt la Reita. Unsere nächste Unterkunft. Die 8-köpfige Familie Senn hat sich 1986 in dem Valle di Campo, einem Tal in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, niedergelassen. Nach und nach ist dann ein Landwirtschftsimperium entstanden, das sich sehen lassen kann. Aber nicht nur das, nebst der Landwirtschaft haben sie einen sanften Tourismus mit Campingplatz und x-sonstigen originellen Uebernachtungsmöglichkeiten, wie z.B. einer Jurte aufgebaut. Ein Hofladen und eine Gästegemeinschaftsküche bieten die Möglichkeit, sich selber zu versorgen. Ein grosser Teil ihres Grundgedankens, eine sonst todgeweihte Bergregion wieder zu beleben, pflegen und zu erhalten wurde von ihnen in Tat umgesetzt. Alle Achtung.

Die Grossalp mit Bosco Gurin (links unten) und rechts unsere Capanna.

Passhöhe erreicht, auch das muss fotografisch festgehalten werden.

Die Bänklein auf der Quadrella di Fuori sehen so einladend aus, dass wir uns zu einer Rast entschliessen.



Unser Nachtlager von innen. Sicher ein Erlebnis, das immer in Er-innerung bleiben wird.

Der steile Querhang zum Passo di Quadrella, dem Uebergang ins Valle di Campo.

Unglaublich, nur ein paar hundert Meter unter dem Pass tauchen wir in das saftigste Grün ein.

Die ungewöhnlichste Unterkunft, in welcher wir bisher geschlafen haben. In dieser Scheune auf einem Boden befinden sich Betten und Matrazenlager.


So einen bunten Salat geschmückt mit Kapuzinerkressen und Malven nebst feinsten Bio-Kräutern, kann man sonst weit und breit suchen.