20. Fuss-Etappe: Rifugio Città di Mortara - Rifugio Pastore

Streckenlänge: 7.5 km
Marschzeit: 3 h 50 min
Höhenunterschiede: + 412 m - 775 m
Bewertung: T1
Teilnehmer: Emilia und Hansjörg Giger, Rösli und Ernst Hofer
Routenverlauf:
Rif. Città di Mortara (1'945 m) - Alpe Vittine (1'596 m) - Goreto (1'400 m) - Alagna-Valsesia (1'205 m) - Ponte (1'212 m) - Merletti (1'271 m - San Antonio (1'391 m) - Rifugio Pastore (1'580 m) Was wir erlebt haben
  1. Im Reich der Walser
    Keines der 3 Täler auf der Südseite des Monterosa-Massivs ist so stark von den Walsern geprägt, wie das hintere Valsesia.
    -Die Gebäude aus Holz, auf einem Steinfundament, mit grossen Holzveranden sind typisch für dieses Tal.
    - Die Holzspycher, vor Mäusen geschützt durch Steinplatten, könnten ebenso gut im Wallis stehen.
    -Auf dem Friedhof von Alagna stehen statt Grabsteine, lauter kleine Holzhäuschen im Walserstil.
    -Das höchstalemannische Walserdeutsch ist allerdings im Verlaufe des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Heute wird praktisch nur noch italienisch gesprochen.
  1. In Alagna wimmelt es nur so von Alpinisten. Ein heroisches Denkmal ist dem aus Alagna stammenden Antonio Grober gewidmet. Er war damals einer der besten Bergsteiger, stellvertretender Landsrat und von 1891 - 1909 Präsident des italienischen Alpenclubs CAI.
  2. Ja, und heute hat Rösli Geburtstag. Das wird natürlich in Alagna mit einem Glas Wein gefeiert.
  3. Wir müssen eigentlich allen bisher besuchten italienischen Hütten ein Kränzchen winden. Das Personal ist immer extrem freundlich. Das Essen ist ausgezeichnet und fantasievoll. Aber die Rifugio Pastore übertrifft alle. Genau genommen besteht sie nicht aus einer Hütte, sondern aus deren sechs. Die grössten zwei sind Reception, Küche und Speiseraum. Drei kleinere Hütten beherbergen die Gäste. Schliesslich noch die kleinste mit Waschraum, Dusche und Toilette.
  4. Ein majestätischer Anblick bietet die Punta Gnifetti oder auf deutsch die Signalkuppe. Die Erstbesteigung der Signalkuppe erfolgte am 9. August 1842 durch Giovanni Gnifetti mit sieben Begleitern. Fast in Gipfelnähe befindet sich die mit 4'554 m höchstgelegene Hütte Europas. Die Capanna Regina Margherita.
Die typischen Walserhäuser im hinteren Valsesia.


Welch heroische Pose. Antonio Grober, ein Bürger von Alagna, war langjähriger Präsident des Club Alpino Italiana CAI und hat zu seiner Zeit etliche Erstbesteigungen gemacht.

Eine sehr fotogene Brücke über den Fiume Sesia. Die Sesia gibt dem Tal auch seinen Namen.

Die Hüttenanlagen der Rifugio Pastore, von der Waschraumhütte gesehen.

Jedem Verstorbenen sein eigenes Häuschen. Der Friedhof von Alagna.

Auf der Hauptstrasse von Alagna. Man beachte die kunstvoll verlegten Steinplatten.


Hinter dem Portal des Haupttracks sieht man unsere Unter-kunftshütte.

Sehr eindrücklicher Ausblick von der Rif. Pastore. Die Punta Gnifetti, oder uns besser bekannt unter dem Namen Signalkuppe.