19. Fuss-Etappe: Rifugio Ferraro - Rifugio Città di Mortara

Bei dieser Etappe haben wir etwas geschummelt. Wir haben für die Abstiege die Bergbahnen zu Hilfe genommen, um schneller durch das Gressoney-Tal zu kommen. So schön diese Täler auch sind, sie haben für uns einen Nachteil. Wenn wir abbrechen müssten, wäre es eine endlose Reise, um nach Hause zu kommen.

Streckenlänge: Rifugio Ferraro - Bättforko: 4.2 km
Streckenlänge: Pta. Jolanda - Pso. dei Salati: 6.8 km
Marschzeit: Rifugio Ferraro - Bättforko: 2 h 00 min
Marschzeit: Pta. Jolanda - Pso. dei Salati: 2 h 50 min
Höhenunterschiede: Rifugio Ferraro - Bättforko: + 750m - 111 m
Höhenunterschiede: Pta. Jolanda - Pso. dei Salati: + 580 m - 0 m
Bewertung: T2/T2+
Teilnehmer: Emilia und Hansjörg Giger, Rösli und Ernst Hofer
Routenverlauf:
Rif. Ferraro (2'072 m) - Fourcare (2'300 m) - Bättforko (2'672 m) - mit Sessellift bis Sitte (2'218 m) mit Kabinenbahn bis Stafal
(1'825 m) - Eselbode (1'633 m) - mit Sessellift bis Pta. Jolanda (2'240 m) - Gabietsee (2'345 m) - Passo dei Salati (2'881 m) - mit Superkabinenbahn bis Pianalunga (2'050 m) - Rifugio Città di Mortara (1'945 m)

Was wir erlebt haben
  1. Wegen unserem "Bschiss" ist es mit einer Netto-Marschzeit von 4 h 50 min und total Höhenunterschieden von + 1'330 m - 111 m nicht die strengste Etappe, aber sehr abwechslungreich und spannend. Schon an den Namen der Ortschaften und Gipfel, merkt man, dass die deutschsprachigen Walser hier beheimatet waren.
  2. Die Täler Gressoney und Alagna sind Hochburgen der italienischen Alpinisten. Von hier aus gibt es unzählige Möglichkeiten zu den attraktivsten 4'000 er Gipfel im italienisch-/schweizerischen Grenzgebiet.
    Aber auch im Winter ist es unter dem Namen Monterosa-Ski ein riesiges Skigebiet. Durch modernste Bahnen und Lifte sind die drei Täler Ayas, Gressoney und Valsesia miteinander ver-
    bunden und haben total 180 km Pisten.
  3. Sensationell ist die neueste Seilbahn Funivia Passo dei Salati - Punta Indren. Viel schneller als andere Bahnen, gleitet die Kabine, praktisch geräuschlos, auf zwei Tragseilen dahin. Man hat wirklich das Gefühl, als könne man, ähnlich wie in einem Segelflugzeug, schweben.
  4. Etwas abgelegener und auch ruhiger ist es dann in Grande Halte, etwas unterhalb der Talstation Pianalunga. Ein schönes Flecklein Erde.
Der Liskamm aus südlicher Perspektive.

Unter dem Seehòre führt uns dieser tolle Weg zur Rifugio del Lys.

Kurz vor der Passhöhe begegnen wir diesen jungen Steinböcken. Das Fressen ist wichtiger als unsere Anwesenheit.

Die spektakulärste, schnellste und leiseste Seilbahn, die wir je erlebt haben. Die Funivia Pianalunga - Passa Salati - Punta Indren.
Auf dem Weg zum Gabiet-Stausee, kurz nach der Pta. Jolanda.

Und schon sind wir am Aufstieg zum Passo dei Salati.

Und wieder stehen wir auf einem Pass. Jetzt verlassen wir die Provinz Aosta. Vor uns liegt das Piemont.

Die Rifugo "Città di Mortara" Grande Halte. Ein weiteres Etappen-ziel.