45. Fuss Etappe: Rif. San Jorio - Roveredo
Streckenlänge: 13 km
Reine Marschzeit: 4 h 30 min
Höhenunterschiede: +260 m - 1'920 m
Bewertung: T2
Teilnehmer: Rösli und Ernst Hofer, Emilia und Hansjörg Giger
Routenverlauf:
Rif. San Jorio (1'980 m) - Pso. San Jorio (2'012 m) - Cima di Cugn (2'237 m) - Alp d'Albionasca (1'496 m) - La Pila (1'250 m) - Portella (1'181 m) - (Pt. 1'112 m) - Mont San Fedé (760 m) - March Schlucht (580 m) - Motta di Nod (558 m) - San Fedele (355 m) - Roveredo (300 m)

Was wir erlebt haben.
  1. Eigentlich hätten wir vom San Jorio Pass bis nach Monte Spluga gerne die Höhe gehalten. Es wäre auch von der Weg-führung her möglich gewesen, aber wir finden einfach keine Hütte die bewartet oder wenigstens offen gewesen wäre. Bei allen Rifugi heisst es, man müsse den Schlüssel im Tal be-sorgen. So beschliessen wir, ins Misox nach Roveredo ab-zusteigen und bis Pian Sa Giacomo den Weg in der Talebene fortzusetzen. Schade, der Alta Via del Lario wäre sicher sehr eindrücklich gewesen.
  1. Der Aufstieg zum Cima di Cugn ist von der Rifugio San Jorio mit 260 Höhenmeter keine Gewaltsleistung. Es lohnt sich aber alleweil, denn auch hier hat man einen tollen Rundblick. Die Rifugio San Jorio scheint schon weit unten und wir können nochmals die gestrige Etappe von oben zurück verfolgen. Blickt man nach Westen, sieht man die ganze Magadino-Ebene mit Lago Maggiore und bis Locarno und Ascona.
  2. Der Abstieg führt uns in das einsame Val d'Albionasca. Un-berührte Natur, mit einem wie aus dem Bilderbuch verlaufen-dem Bach und ein imposanter mehrstufiger Wasserfall prägen dieses Tal.
  3. Etwas tiefer unten, durchqueren wir das Val di March mit seiner Schlucht. Eine alte , mit Planzen und Moos bewachsene Brücke geben dem Ganzen eine abenteuerliche Note. Die feuchtwarme Luft macht uns bereits zu schaffen. Jedoch dann in Roveredo ist es so richtig brütend heiss.
  4. Auf Grund dieser warmen Temperaturen, beschliessen wir, zuerst die höher gelegenen Etappen ab Pian San Giacomo in Angriff zu nehmen, und die zwei Talstrecken im Anschluss daran zu machen.
Der San Jorio Pass, dahinter der Cima di Cugn.


Das idyllische, abgeschiedene Val d' Albionasca. Wer einsame Täler sucht, liegt hier richtig.

Der leider nur zur Hälfte abgebildete, grandiose Wasserfall der Albionasca.
Auf dem 2'237 m hohem Cima di Cugn. Jetzt wartet wieder mal ein grösserer Abstieg von 1'920 Höhenmetern auf uns.

Und so sieht das Tal aus, wenn man im unteren Drittel zurück schaut.

Eine wildromantische Brücke führt in der Marchschlucht über den gleichnamigen Bach.