43. Fuss Etappe: San Lucio - Corticiasca
Streckenlänge: 14 km
Reine Marschzeit: 5 h 15 min
Höhenunterschiede: + 769 m - 1'179 m
Bewertung: T2
Teilnehmer: Rösli und Ernst Hofer, Margrit und Jörg Stäheli, Emilia und Hansjörg Giger
Routenverlauf:
San Lucio (1'542 m) - Piano di San Lucio ( 1'610 m) - Rifugio Gazzirola (1'974 m) - Gazzirola ( 2'116 m ) - Passo di Pozzaiolo (1'640 m) - Cima Moncucco (1'725 m) - Monte Bar (1'816 m) - Cap. Monte Bar (1'600 m) - Alpe Muscatina (1'586 m) - Grasso-Cozza (1'100 m) - Corticiasca ( 1'010 m)


Monte Bar, die Ausweichroute
  1. Die heutige Routenführung war in der zweiten Hälfte über-haupt nicht so geplant und eher eine Notlösung. Eigentlich wollten wir ja zur Rifugio San Jorio. Doch wir haben den falschen Zeitpunkt gewählt, denn die Hütte ist, wie viele andere um diese Jahreszeit, bereits geschlossen. Um der Tour trotz-dem etwas Attrakitivität zu verleihen, beschliessen wir, auf den bekannten Tessiner Gipfel Monte Bar zu steigen.
  1. Der Aufstieg zum Gazzirola ist sehr mühsam und ein Kampf mit den Naturgewalten. Obwohl schönstes Wetter empfinden wir es wegen dem heftigen Nordföhn als kalt und sehr unangenehm.
    Auf dem Gazzirola selbst soll der Föhn gemäss Auskunft mit über 120 km blasen. Recht ungemütlich wird es, wenn die Böen kleinere scharfe Kieselsteine ins Gesicht blasen.
  2. Jetzt erweist sich die Routenänderung als Glücksfall, denn der Weiterweg befindet sich im Windschatten und wir können bald darauf den Weg wieder in kurzärmligen Kleidern fortsetzen und die tollen Herbstfarben geniessen.
  3. Auf dem Monte Bar ist dann der Spuk interessanterweise vorüber. Obwohl ebenso exponiert wie der Gazzirola ist es dort windstill und mild. Wir geniessen nochmals die wohltuenden Sonnenstrahlen.
    Der Monte Bar ist überall leicht zu besteigen und gehört bei den Mountain-Bikern zu den attraktivsten Routen im Tessin. Er ist im Winter aber auch bei Skitourengängern sehr beliebt.
    Auch hier geniesst man einen sensationellen Rundblick.
Der Vorgipfel des Gazzirolas. Interessanterweise befindet sich das Gipfelkreuz auf dieser tieferen Erhebung.

Im Nordföhnsturm auf dem Gazzirola. Leider kann man die Wind-geschwindigkeiten von über 120 km nicht sichtbar machen.



Ja der Herbst kann einfach schon schöne Farben hervor zaubern.


Soviele Zuschauer sind wir uns gar nicht gewohnt.
Kalt und recht stürmisch geht es Richtung Gipfel.


Wieder etwas tiefer und im Windschatten, ist es doch ange-nehmer und einfacher voran zu kommen. Hinter dem Einschnitt guckt bereits der Monte Bar hervor.


Ein letzter Blick zurück zum Gazzirola.


Der Abstieg vom Monte Bar nach Corticiasca.